Prüfung des Farbensehens beim Diabetiker

Projektleitung und Mitarbeiter

Kreissig, I. (Prof. Dr. med.), Reinauer, K. M. (Dr. med., Med. Klinik, Abt. IV), Simader, E. (Dr. med.), Türmer, K. H. (Dr. med.)

Mittelgeber :

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Beim Diabetiker kann eine Farbensehschwäche auftreten, bevor Anzeichen einer Retinopathia diabetica ophthalmologisch sichtbar sind. Liegt eine Farbensehstörung vor, ist die visuelle Auswertung farbcodierter Teststreifen zur Blutzucker-Selbstkontrolle nicht mehr gewährleistet. Wir untersuchten bei 76 Patienten (Typ I Diabetes n = 15, Typ 2 Diabetes n = 61), welcher Farbensehtest als Screening-Methode geeignet ist. Die Prüfung des Farbensehens erfolgte mit den Ishihara-Tafeln, den Standard Pseudoisochromatic Plates Part 2, dem Farnsworth Panel D-15 und dem Lanthony Panel D-15. Der Panel D-15 nach Lanthony war der empfindlichste und aussagekräftigste Test. Diabetiker mit nachgewiesener Farbensehschwäche sollten Blutzucker-Kontrollen mit einem Blutzucker-Meßgerät durchführen, um eine optimale Blutzucker-Führung zu ermöglichen.

Publikationen

Simader, E., Kreissig, I., Türmer, K. H., Reinauer, K.-M.: Bedeutung der Farbensehprüfung für Diabetiker. Spektrum Augenheilkd. 3, 169 171 (1995).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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